Archiv für den Monat: Juni 2019

Poesie im Zeitalter der Übertitel – Eine kleine Betrachtung zum Internationalen Poesiefestival Berlin

In Berlin findet zurzeit zum 20. Mal das internationale Poesiefestival statt, und am Montag stand das Festival ganz unter dem Zeichen queerer Stimmen. Angélica Freitas, Lee Mokobe, Urayoán Noel und Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki trugen beeindruckende Texte vor, was zur Folge hatte, dass ich mich am Ende der Veranstaltung so mies gefühlt habe wie seit langem nicht. Nun gut, ich bin ein Sensibelchen und leicht zu beeindrucken, aber durch Zufall hatte ich gerade erst in Nietzsches „Geburt der Tragödie“ gelesen und dort den Satz gefunden, nur die Künste machten „das Leben möglich und lebenswerth“. Denn schließlich definierte sich die Poesie lange Zeit durch ihre Eigenschaft, unabhängig von ihrem Gegenstand zu verzaubern. Poesie im Zeitalter der Übertitel – Eine kleine Betrachtung zum Internationalen Poesiefestival Berlin weiterlesen