Archiv für den Monat: November 2017

Paul Russell schaut aus dem Fenster

Mit beachtlicher Verspätung hat der amerikanische Autor Paul Russel im Jahr 2017 den deutschen Buchmarkt erreicht: Im Frühjahr mit dem biografischen Roman „Das unwirkliche Leben des Sergej Nabokow“ (dt. von Matthias Frings), im Herbst mit seinem Debutroman „Brackwasser“ aus dem Jahr 1990 (dt. von Joachim Bartholomae). Es ist verwunderlich, dass dieser gelehrte und mehrfach preisgekrönte Autor, dessen Werke in den USA anfangs in Verlagen der Penguin-Gruppe und neuerdings bei der Cleis Press erschienen sind, in Deutschland sechsundzwanzig Jahre lang ignoriert wurde. Manche Reaktionen auf den soeben erschienenen Roman „Brackwasser“ zeigen allerdings, dass Russells im besten Sinn altmodische Schreibweise bei deutschen Lesern tatsächlich Befremden hervorruft. Paul Russell schaut aus dem Fenster weiterlesen