Wir hatten hier gelegentlich die Frage aufgeworfen, ob überhaupt und wie Schwule aus der Perspektive der heterosexuellen Literatur und ihres Personals wahrgenommen werden. Alltagserfahrungen, die „wir“ und somit unsere heterosexuellen Gegenüber (in der U-Bahn, beim Einkaufen, auf der Straße) oft machen und aus „unserer“ Perspektive in „unserer“ Literatur auch vorkommen, fehlen ja aus anderen Perspektiven weitgehend. Und der Migrantenszene geht es ähnlich. Wo liest man schon mal was über das ungehobelte Benehmen mancher Jugendclique, die glaubt, die Straße gehöre ihr? (Das ist zwar nicht die Regel, aber es kommt doch vor!)
Jetzt habe ich gerade ein gutes Buch Kraussers Kulturkonflikte weiterlesen