Der Soziologe, Kolumnist und Sachbuchautor Didier Eribon kehrt mit 55 Jahren zurück in seine Heimatstadt in der Provinz und entdeckt die soziale Ungerechtigkeit der französischen Gesellschaft – kann das wahr sein? Ist man am rive gauche der Seine so eingesponnen in kulturelle Herausforderungen, dass man die Wirklichkeit um sich herum vergessen kann? Sein Bericht „Rückkehr nach Reims“, 2009 in Frankreich und 2016 in Deutschland erschienen, ist das erschütternde Dokument einer intellektuellen Verwirrung, und seine begeisterte Rezeption in Deutschland dokumentiert den Verfall der öffentlichen Meinung hierzulande. Sozialkitsch aus der Champagne – Eribons „Rückkehr nach Reims“ weiterlesen