Archiv für den Monat: März 2013

Alain Claude Sulzers Erfindung der Literaturtapete

Wer wie ich berufsmäßig damit beschäftigt ist, der Gegenwartsliteratur neue Werke hinzuzufügen (auch wenn es nur durch die Auswahl von Manuskripten geschieht), interessiert sich naturgemäß für den Erfolg oder Misserfolg anderer Autoren, und er wird versuchen, deren Schreibweise zu begreifen und den Pressereaktionen zu entnehmen, mit welchen Mitteln sie ihren Erfolg erreichen. Aus diesem Grund habe ich mich vor längerem mit den Romanen Joachim Helfers beschäftigt; durch seinen perfekten Kellner wurde dann Alain Claude Sulzer zum Shooting Star und Hätschelkind des Feuilletons. Auf den Kellner von Thomas und Klaus Mann folgte die Familienrecherche Zur falschen Zeit (s. Blog 20.9.2010), und nun (Herbst 2012) das vermeintliche opus optimum Aus den Fugen. Wieder steht die Presse Kopf und wirft mit Beurteilungen um sich, dass es nur so scheppert: „meisterhafte Komposition“, „strahlend üppiger Text“, „ein Kleinod“ und „virtuos erzählt“, na, das macht doch neugierig. Alain Claude Sulzers Erfindung der Literaturtapete weiterlesen