Dass es so etwas gibt, stellt heute ganz erstaunt die Süddeutsche Zeitung anhand eines aktuellen Beispiels („Will Grayson, Will Grayson“ von John Green und David Levithan))fest, „genauer: Es hat zwei Protagonisten, die denselben Namen tragen, aber sexuell unterschiedlich orientiert sind.“ Und die SZ wundert sich darüber, dass das Buch sogar Leser findet, einigermaßen erfolgreich ist.
Aber Amerika, da gibt es eben immer alles etwas eher, besser, bemerkenswerter … Und vielleicht wurde das Buch ja auch bin amerikanischen Zeitungen besprochen. Und irgendwann kommt es dann sogar in Deutschland im Feuilleton der SZ an.
Warum in die Ferne schauen, wo das Gute liegt so nahe – das möchte man den den RedakteurInnen zurufen, die um schwule Bücher, sofern sie hierzulande erscheinen, gerne einen Bogen machen. Schaut euch doch mal Anneke Scholtens Roman „Abel“ an (erschien 2007 im Hardcover und kommt im August als Taschenbuch) oder Michael Downings „Frühstück mit Scot“ (eine Übersetzung aus dem Amerikanischen, das verspricht doch Qualität!) Es gibt noch Rezensionsexemplare!!!
Vielleicht sind ja Erfolge auf dem Gebiet schwuler Jugendliteratur oder Literatur über schwule Jugendliche auch in Deutschland möglich.