Lachen oder weinen?

Offene Weine mögen den Kenner vielleicht nicht begeistern, aber ist „offene Literatur“ etwas schlimmes? OT Lektorat:
„Auch wenn wir einen Titel wie den von Charlotte Roche publiziert haben, wollen wir uns mit dieser doch sehr offene Art von Literatur eher zurückhalten.“
Ein anderer Autor bekam diese Antwort:
„Es ist ein ausdrucksstarker, interessanter, aber auch zutiefst finsterer Text. Nicht dass wir nur Sonnenschein-Literatur verlegen wollen, ganz und gar nicht, aber die zerstörerische Kraft, die in diesem -gut geschriebenen, bildmächtigen – Text liegt, ist zuviel des Guten für einen jungen Verlag.“
Ich habe mir sagen lassen, im Blog dürfe man sich auch mal ganz einfach auskotzen. Zwei überaus renommierte Verlage tun Abgründe auf. Kommentar überflüssig.

2 Gedanken zu „Lachen oder weinen?

  1. Mhmm, spiegelt wohl leider diese neue Pseudo-Offenheit in der deutschen Literatur wieder, die es seit Roches Roman gibt…wirklich tabulos ist man dann halt doch nicht. Um was geht es denn in diesem Manuskript?

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