Ich finde, man soll ab und zu darüber nachdenken, welche Bücher man sich wünscht, die aber bisher nicht geschrieben wurden.
Mein Wunsch wäre ein Roman, der den Zusammenhang von Sex und (sonstigem) Leben endlich mal literarisch aufarbeitet, weil sich da in den Epochen „70er vor Aids“ – „Aidsschock/ Wichsparties“ – „neue Lockerheit mit Internet“ entsetzlich viel getan hat.
Auf „Super Paradise“ ist hinten drauf ein Cartoon, auf dem Paul sagt: „Ich will jung sein, gesund sein, Spaß haben und ficken!! Und das in alle Ewigkeit!!! Ist das etwa zuviel verlangt?!!“ Heute sieht es so aus, als ginge es, aber was für ein Leben wird das werden, wenn der Großteil der Schwulen sein Leben um Botox, Ekstasy und Viagra organisiert? Und welche Schattierungen gibt es innerhalb dieser Tendenz? Ich will sofort ein neues „Buddenbrooks“ mit diesem Thema.