Odd Klippenvag auf Norwegisch

Der norwegische Autor Odd Klippenvag (da muss eigentlich ein kleines „o“ über das „a“) ist seit Jahren überaus produktiv, und ein wenig hat sich das auch in deutschen Übersetzungen niedergeschlagen: Vor sehr langer Zeit wurde im Verlag rosa Winkel der Roman „Otto Otto“ angekündigt (aber nie veröffentlicht), der Querverlag nahm die Erzählung „Body&Soul“ in seine Anthologie „Sodom ist kein Vaterland“ auf, und auch Männerschwarm veröffentlichte eine Erzählung Klippenvags in der Anthologie „Happy Endings“ („Alles klar“). Seine Übersetzerin Gabriele Haefs (ihre erste Arbeit war die Übersetzung von Vindlands „Irrläufer“) sucht bisher erfolglos deutsche Verlage für mehrere seiner Bücher, aber vielleicht gibt es ja Leser, die des Norwegischen mächtig sind und diesen m.E. überaus reizvollen Autoren im Original lesen möchten. Da gibt es: „Nord og andre noveller“ (2006), „Et sporsmal om trost“ (2003), „Forventning og innfrielse“ (2000), „Body&Soul“ (1998). Die Erzählungen in diesen Sammelbänden sind nur zu kleinen Teilen schwul oder lesbisch, aber das macht die Lust am Abwegigen oder Skurrilen mehr als wett. Vor einigen Jahren hat die „Andere Bibliothek“ Erzählungen Sigurd Mathiesens ausgegraben (Das unruhige Haus) – es wäre doch schade, wenn Klippenvag in Deutschland auch erst lange nach seinem Tod gelesen würde!

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